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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 43

1906 - München : Oldenbourg
11. Kloster Tegernsee. 43 Hat sich schon bisher auch die Kirche an dieser Kulturarbeit beteiligt, die bischöfliche Kirche vou Regensburg mit den Tünchen von St. Emmeram in der Gegeud von Cham, die bischöfliche Kirche von Eichstätt zwischen Altmühl und Pegnitz, die bischöfliche Kirche von Bamberg seit den Schenkungen Heinrichs des Heiligen zwischen Pegnitz, Regnitz und Vils: so bekommt das Kolonisationswerk von geistlicher Seite her, während die Laienkräfte immer mehr auf den italienischen Boden abgezogen werden, neue Impulse durch die Klostergründungen der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts: Ensdorf, Michelfeld, Reichenbach, Speinshart, ganz besonders fcutrch die Niederlassung der Zisterzienser zu Waldsassen. Gerade die Ordensvorschrift fern von den Wohnstätten weltlicher Personen ihren Sitz auszuschlagen ließ sie mit Vorliebe Snmpf-und Waldgegenden für ihre Siedelungen wühlen. Solche fanden sie vereinzelt in Jnnerdentschland, überreich aber waren an solchen die dünn bevölkerten slavischen Lande. Waldsassen ist für den Nordgau dasselbe geworden, was das Zisterzienserkloster Marienzelle für Meißen, Dobrilugk für die Niederlausitz, Lehuin und Zinna für die Mark Brandenburg, Doberan für Mecklenburg, Leubus für Schlesien gewesen ist. Waldsassen bringt nicht bloß neues Leben in die innere Kolonisation, in den Ausbau des dem Deutschtum bereits gewonnenen Bodens, es greift von Anfang an über die von der deutschen Kolonisation hier erreichte Siedlnngsgrenze hinaus und gewinnt ausgedehnte slavische Gebiete dauernd für deutschen Anban und deutsche Kultur: im nordöstlichen Winkel der heutigen Oberpfalz das Mähringer Ländchen, zwischen Erzgebirge und Egertal drei umfangreiche Gebiete, das Schönbacher Ländchen, einen Distrikt um Chodau und Ellenbogen, endlich einen noch größeren zwischen Erzgeb.rge, Kaaden und Saaz; das hier von Walds offener Mönchen angelegte Nendorf ist der erste deutsche Dorfname in Böhmen. Hieran stößt das Arbeitsfeld des in einem Ausbau des Erzgebirges gegründeten und noch heute bestehenden Waldsassener Tochterklosters Ossegg, das seine Besitzungen bis Leitmeritz erstreckte. So hat Woldsassen mit seiner Ossegger Kolonie zwischen den Hängen des Erzgebirges und dem Tal der Eger ein deutsches Siedluugs- und Sprachgebiet geschaffen. 11. Kloster Tegernsee. Von Max Fastlinger. * Um das Jahr 500 n. Chr. sind die Bajuwaren aus Böhmen in das heutige Altbayern eingewandert. Sie ließen sich zuerst aus dem von Kelten und Romanen angebauten, damals bereits verlassenen Boden nieder. Weite Gaue des Landes aber, jetzt größtenteils Eigentum der bayerischen Herzoge und Adeligen, lagen noch wüst und mit Urwald bedeckt da. Einmal seßhaft geworden vermehrte sich die bayerische Bevölkerung sehr rasch. Zu ihrer Ernährung war neues Ackerland nötig, das nun aus den Sümpfen und Urwäldern gewonnen werden mußte.

2. Teil 2 = Oberstufe - S. 22

1908 - Halle a. S. : Schroedel
22 Allgemeine Erdkunde. H Die meisten Tiefebenen waren noch in den jüngsten Perioden der Erdgeschichte vom Meere überflutet, sind also ehemaliger Meeresboden. Sie verdanken ihren Ursprung den Anschwemmungen der Flüsse. Das an- geschwemmte Land bezeichnet man mit dem Namen Alluvium, z. 23. die Poebene, das Oberrheinische Tiefland, Nordrußland, Hinduftan, das ostchine- sische Tiefland, die Deltabildungen. ~ _ b) Bodengebiete innerhalb der Festländer, die tiefer liegen als der Meeresspiegel, heißen Erdsenken oder Depressionen. Die tiefste Erdsenke ist das Tote Meer, — 400 m. Andere bekannte Senkungsgebiete sind die kaspische Erdsenke, die Oase Siwah, sowie das Mündungsgebiet von Rhein und Scheide. e) Flache Gegenden von größerer Seehöhe heißen Hochflächen oder Hochland, Tafelland, Plateau. Vielfach sind sie von Randgebirgen eingeschlossen, oder ihr Rand senkt sich stufenförmig (in Terrassen) zum Tief- lande oder zum Meere. Bekannte Hochflächen sind: die oberdeutsche Hochfläche 500 m das Große Becken in Nordamerika 1500 m die altkastilische Hochfläche 700 „ das Hochland von Mexiko 2000 „ die Kalahari ~ 1000 „ die Hochfläche von Tibet 4500 „ Tafelländer haben eine mehr oder weniger wagerechte Lagerung der Erdschichten, wie die Wüstentafel der Sahara, Dekan, das Mississippi- Tafelland. I ß Ein Berg ist jede auffällige Erhebung des Bodens über die nächste Umgebung. Die wichtigsten Bergformen sind: Kegel, Kuppe, Kamm, Rücken und Tafelberg. d) Gebirge sind zusammenhängende, von Tälern durchfurchte Berg- mafsen. — Der Lagerung oder dem Bau nach gibt es Massengebirge, deren Berge sich um einen gemeinsamen Mittelpunkt häufen, wie Fichtelgebirge und Harz, Gruppengebirge (Siebengebirge) und Kamm- oder Ketten- Die wichtigsten Gipfel- und Kammhöhen der Gebirge. gebirge, z. B. Riesengebirge, Ural, Kordilleren. Diese erstrecken sich Haupt- sächlich nach einer Richtung hin, tragen auf ihrem Rücken die höchsten Er- Hebungen, bilden häusig wichtige Wasserscheiden, sind talreich und 'neigen zur Bildung von Parallelketten. Auch gehören ihnen die höchsten Erhebungen der Erde an.

3. Teil 2 = Oberstufe - S. 119

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Rußland. 119 Tiefland verteilt. Welche Ströme fließen a) zum Eismeer, b) zur Ostsee, c) zum Schwarzen Meer, d) zum Kaspisee? Die russischen Flüsse tragen als Tieflandströme durch ihre Schiffbarkeit dazu bei, die Küstenstrecken mit der Mitte des Landes in Verbindung zu bringen. Auch sind sie bei den niedrigen Wasserscheiden leicht durch Kanäle zu verbinden. Das Hauptquell- gebiet ist die Waldäihöhe. Unter den stehenden Gewässern befinden sich die größten europäischen Seen: Ladogasee und Onegasee. Im einzelnen ergeben sich folgende natürliche Bodengebiete: 1. Der Ural, ein altes in der Steinkohlenzeit gefaltetes Rumpfgebirge, reicht vom oberen Knie des Uralsusses bis zum Eismeer. Es ist das längste Gebirge Europas. Der Kamm ist niedrig und die durch Abtragung herausgearbeiteten harten Quarzitgipfel überragen nur wenig die der höchsten deutschen Mittelgebirge. Auf ver Westseite allmählich ansteigend, dacht er sich nach der asiatischen Seite steiler ab. Der mittlere Ural ist reich an Eisen, Platina, Gold und Halbedelsteinen. 2. Die finnische*) Seenplatte ist eine niedrige Granitplatte. Ihre Natur erinner * an das benachbarte Skandinavien. Sie ist das wald und seen- reichste Land Europas, daher auch „Das Land der 1000 Seen" genannt. Die anbaufähigen Stellen haben nur an der Küste einige Ausdehnung. Die größte der wenigen Städte in dem menschenarmen Lande ist Helsingsors^ 3. Das osteuropäische Tiefland schwillt zwischen, Dnjepr, Wolga und dem untern D o n zu der 200—250 m hohen mittelrussischen Boden- schwelle an, die in der nach Nw. vorgeschobenen Waldäihöhe ihre höchste Erhebung (350 m) erreicht. Die Schwelle wird von verschiedenen Tieflands- decken umgeben: а) Das nordrussische oder arktische Tiefland, n. des 60.° n. 23., entwässert von der Dwina. Lädoga- und Onegasee bilden wahrscheinlich den letzten Rest eines Meeresarmes, der vom Weißen Meer zur Ostsee reichte. Die Striche am Eismeer sind öde Tundra, südlicher beginnen die Nadel- wälder, durch die der Weg auf der Dwina über Archangel zum Eismeer führt. d) Das Tiefland an der Ostsee (Kurland, Livland, Esthland Jngermannland) hat bereits milderes Klima und eignet sich zum Getreide- und Flachsbau; außer Ackerland treten ausgedehnte Forsten und Sümpfe, auf. Newa und Düna sind die wichtigsten Flüsse des Beckens, an ihren Mündungen die Eingangstore Petersburg und Riga. c) Das westrussische Tiefland gliedert sich in die Flußebenen von Dnjepr, Njerrten**) und Weichsel. Im Gebiet des obern Dnjepr zieht sich die größte Sumpflandschaft Europas hin. Die Landschaften des mittleren Dnjepr und das Flachland um die Weichsel sind ergiebige Getreide- länder, außerdem waldreich. Das Vorkommen von Kohle begünstigt Industrie in Warschau und Lodz tlötsch). Im W. vom mittleren Dnjepr eine Plateau- landschaft, von Bug und Dnjestr durchschnitten. б) Das Becken der Wolga. Die Wolga (= die Große) ist mit 3200 km Stromlänge der größte Fluß Europas. Quelle, Laufrichtung, Mündung? Rechts das hohe Bergufer mit Erhebungen bis 350 m, links das niedrige Wiesenufer. Die bedeutendsten Nebenflüsse sind links diekama, rechts die Oka mit der Moskwa. Die Wolga ist die Hauptv erke hrs- straße des weiten Ostens. Im Gebiet des Ober- und Mittellaufs große Wälder und ausgedehnte Ackerflächen mit vorwiegendem Getreide-, Flachs- und Hanfbau. Eine dicht bevölkerte Ackerbauzone zieht sich von der mittleren Wolga bi§ zur polnischen Grenze hin, das Gebiet der fruchtbaren „schwarzen Erde", die Getreidekammer Europas. Die Städte Kiew und Eh arkoff (chärkoff) verdanken ihr Wachstum dem Getreidehandel. Das Land östlich des Unterlaufs gehört bereits der öden Kafpisteppe an *) Finnland, deutscher Name für Sumpfland, vergl. Fenn, hohes Venn. **) D. i. deutscher Fluß.

4. Teil 2 = Oberstufe - S. 146

1908 - Halle a. S. : Schroedel
146 Das Deutsche Reich, alte sagenumwobene Stadt, am? Im Mittelalter hatte sie die dreifache Größe, und Reichstage wurden in ihren Mauern abgehalten, — Mainz, größte Stadt des Großherzogtums, an? starke Festung, Knotenpunkt vieter Verkehrs- linien, blühende Handelsstadt. — Bingen, Weinstädtchen am Rheinknie. e) Im preußischen Gebiet- * Frankfurt ct. M, große Handels- stadt, größte Stadt der Oberrheinischen Tiefebene. Ihre Blüte verdankt die Stadt ihrer günstigen Lage am untern Main, bis wohin die Rheingroßschiffahrt reicht. Sie ist nicht nur der Mittelpunkt der gesamten rheinischen Verkehrsstraßen, sondern auch Mündungspunkt alter Handelsstraßen aus dem Weser- und Elbgebiet. Seit alters ist daher Frankfurt ein bekannter Geldmarkt und Meßplatz. Ehemals war Frankfurt Krönungsstadt der deutschen Kaiser. (Geburtsort Goethes.) In Frankfurt wird hauptsächlich das Obst der nördlichen oberrheinischen Tiesebene verkauft. — Maiuaufwärts liegt Hanau, Industriestadt für Gold- und Silberwaren. 2. Die Grenzgebirge der Oberrheinischen Tiefebene. 1. Die Umwallung der Oberrheinischen Tiefebene bilden r. Schwarz- wald, Odenwald und Spessart, l. Wasgenwald und die Haardt mit dem Pfälzer Bergland. Hinsichtlich ihres Aufbaues weisen die beiden Gebirgs- züge auffallende Ähnlichkeiten aus. Beide steigen in steilen Böschungen aus der Rheinebene empor und verflachen sich in entgegengesetzter Richtung nach den angrenzenden Stufen- und Berglandschaften. Beide weisen im 8. die bedeutendste, aus Granit bestehende Massen- und Gipfelerhebung auf. In der Mitte des ganzen Zuges zeigt sich bei beiden eine breite Einsattelung, die auf der linksrheinischen Seite der Stadt Straßburg gegenüber beginnt, rechts aus den niedrigen Hochflächen des Neckarberglandes besteht. Nördlich von dieser Bodensenkung steigen die Talränder wieder bedeutend höher empor, und zwar rechts im Odenwalds und Spessart, links im Berglande der Haardt. Doch erreichen diese Erhebungen nicht die Höhe der südlichen Gebirge. — Das Klima ist am mildesten in den Tälern, die sich nach der Rheinebene öffnen. Hier und auf den Vorbergen gedeihen Wein, Obst und Getreide. Die Höhen der Gebirge sind fast durchweg bewaldet und besonders in den hohen südlichen Höhen von rauhem Klima. a) Der Schwarzwald hat seinen Namen von den dunuen-Tmiqln und Fichtenwaldern. Er ist das stattlichste unter den Grenzgebirgen der Ober- rheinischen Tiefebene. Im f. Teile besteht er aus Granit und Gneis^ im n. Gebiete von Muntsandftein überdeckt. Die Waldberge sind von sanften, runden Formen. Der Feldberg ist 1500 m hoch. — Donau und Netfür haben .aus dem Schwarzwalde ihre Quellen. Kleine, reißende Gebirgsflüsse, die aber zu manchen Zeiten geioaltige Wasfermassen talabwärts wälzen, eilen in tiefen Tälern dem Rheinstrom zu. Die Täler sind reich an landschaftlichen Schönheiten. Unter den vielen kleinen Seen ist der sagenreiche Mummelsee am bekanntesten. Die Bewohner des Schwarzwald sind arbeitsam. Das Leben der „Wäldler" ist mit dem Walde eng verwachsen. Die Holzfäller schlagen die riesengroßen Tannen und Fichten nieder und flößen die Stämme auf den Gebirgsflüffen dem Neckar und Rheine zu, wo sie, zu großen Flößen vereint, rheinabwärts bis' Holland geführt werden. An den Gebirgshewässern findet man zahlreiche Sägewerke, während im dunkeln Hochwalde der Köhler tätig ist. Der Schwarzwälder verfertigt die allbekannten Schwarzwälder Uhren, allerlei Mustkwaren und Strohflechtarbeiten. So hat sich in einzelnen Gegenden eine umfangreiche Gebirgsindustrie herausgebildet. Ackerbau und Viehwirtschast und endlich der Fremdenverkehr sind ebenfalls- wichtige Nahrungsquellen *). *) Auerbach: Schwarzwälder Dorfgeschichten.

5. Teil 2 = Oberstufe - S. 154

1908 - Halle a. S. : Schroedel
154 Das Deutsche Reich. die Nordhälfte des deutschen Triasgebietes ein. einschließlich der altern Gesteinsmassen in den Horsten Thüringer Wald und Harz. Der Ostflügel bildet den Nordrand des böhmischen Beckens mit seinen meist altkristal- linischen Gesteinen. I. Westliche Gruppe. Das Rheinische Schiefergebirge. 1. Lage und Teile. Das Rheinische Schiefergebirge wird ungefähr durch die Flußtäler vou Nahe, Rhein und Main von der Oberrheinischen Tiefebene und ihrer Umwallung geschieden. Es liegt n. von dieser Tallinie zu beiden Seiten des Rheins und dehnt sich von Sw. nach No. aus. Das Durchbruchstal des Rheins teilt das Gebirge in einen Ost- und einen Westflügel. Neune die 3 Gebirge im W. und im 0.! Gib die Flußgrenzen an! 2. Natur. Das Rheinische Schiefergebirge besteht aus Tonschiefer (Grauwacke) und ist ein niedriges, taldurchfurchtes, welliges Plateau, dessen einförmige Hochflächen 500 m hoch liegen. Hie und da werden sie von einzelnen Kuppen überragt. Die höchste Erhebung ist der Feldberg im Taunus (900 in). In den südlichen Teilen erheben sich längere Gebirgs- kämme, die in der Richtung Sw.—No. hiustreicheu und aus härterem Quarzfels bestehen, der durch die Verwitterung aus der Umgebung heraus- gearbeitet wurde. Das Rheinische Schiefergebirge ist der Rest eines alpenhohen Gebirges der Steinkohlenzeit. Durch Meeresüberflutung, Bodenverschiebungen an Brüchen und vulkanische Ausschüttung entstand'das heutige Plateau, das kreuz und quer von Flußtälern durchfurcht wird. Bruchlinien, Flußtüler und Gebirgsrücken folgen vielfach in der Richtung Sw.—No., die man die niederländische Richtung nennt (Erzgebirge.) Entwässert wird das Gebiet durch den Rhein und seine Nebenflüsse. Die bedeutendsten sind l. Nahe und Mosel, r. Lahn, Sieg, Wupper und Ruhr. Der Rhein mußte das Gebirge allmählich durchnagen und grub sein Bett tiefer und tiefer ein. Nur das harte Quarzriff bei Bingen vermochte er bis hente nicht abzuschleifen, und so mußte die von der Schiffahrt benutzte Lücke, das „Binger Loch", durch Sprengarbeit erweitert werden. — Auch die Talsohle der meisten Nebenflüsse ist tief in das Gebirgs- gebiet eingegraben, so daß der steile, vielgespaltene Abfall in die Flußtäler durchaus gebirgsartig erscheint. Das Klima der Hochfläche ist rauh und regenreich; denn die feuchte Seeluft wird hier zuerst zum Aufsteigen und zum Regnen gebracht, so daß die westlichen Eckpfeiler, Hohes Venn und Sauerland, mehr als doppelt soviel Niederschlag erhalten, wie ihr niedriges Vorland. Die regenreiche Westseite des Venns ist reich an üppigen Wiesen; Viehzucht wiegt vor; hier gibt es ein „Butterland". — Zahlreiche Talsperren im Venn und Sauer- laud versorgen die Städte mit Waffer und mit Kraft. Die Hochflächen sind von Wäldern, Heiden, Hochmooren und Hochwiesen bedeckt und arm an Ortschaften. Der Hunsrück erhebt sich zwischen Rhein, Mosel, Saar und Nahe als eine vom Quarzitrücken durchsekte Tonschieferplatte. Der Hunsrück ist stark bewaldet.

6. Teil 2 = Oberstufe - S. 159

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Mitteldeutsche Gebirgsschwelle. 159' Haupthimmelsgegenden vier Flüsse (welche?) ihren Laus nehmen. Das Fichtel- gebirge bildet ^ demnach die Wasserscheide zwischen drei großen. Stromgebieten: Elbe, Donau und Rhein; seine Bergmasse liegt auf bayrischem Gebiet. Das Gebirge hat rauhes Klima mit reichlichen Niederschlägen. Dichte Nadelholzbestände reichen bis zu den höchsten Gipfeln hinauf. Der geringe Ackerbau beschränkt sich hauptsächlich auf den Anban von Hafer, Kartoffeln und Flachs. Dennoch ist das Gebirge gut bevölkert, weil Hausindustrie vielfach vertreten ist. Von den überaus zahlreichen Siedelungen zählt keine über 6000 Seelen. Die bekannteste ist das Städtchen Wuusiedel. Die Bewohner sind fränkischen Stammes und evangelisch. Sie beschäftigen sich mit Landbau, Weberei und Spinnerei. Auch durch Arbeit in Sägemühlen, Bergbau und Porzellanbereitung ernähren sich viele Leute. 3. Thüringen. Das Thüringer Land breitet sich zwischen Werra und Saale und n. bis zum Harz aus. Es besteht aus dem Gebirgszug des Thüringer Waldes und dem Thüringer Flachlande. I. Der Thüringer Wald zieht sich vom Fichtelgebirge in nw. Richtung bis zum Werraknie hin. Sein sö. breiter, einförmiger Teil wird Arankenwald genannt und gehört größtenteils zu Bayern. Landschaft und Talbildung erinnern an Harz und Schiefergebirge, mit denen der Frankenwald auch in der Art des Bodens übereinstimmt. Er besteht meist aus dunkelfarbigem Schiefergestein, das in großen Schieferbrüchen abgebaut und zu Dachsteinen, Schiefertafeln und Wetzsteinen verarbeitet wird. Über die flache, bewaldete Platte des Frankenwaldes führen seit altersher Verkehrsstraßen, die den N. mit dem S. verbinden. Der eigentliche Thüringer Wald nimmt den größeren Nordwest- lichen Teil des ganzen Gebirgszuges ein, besteht nach dem Frankenwalde zu ebenfalls aus Schiefergesteiu, seiner Hauptmasse nach aber aus vulkanischen und Urgesteinen, namentlich Porphyr. Der Thüringer Wald ist ein Horst- g e b i r g e mit deutlicher Kammlinie, daraus hervortretenden Gipfeln, ange- gliederten Seitenkämmen und eingesenkten Pässen. Auf dem Kamm des Gebirges von der Saale bis zur Werra verläuft der Reuusteig, eiu uralter Grenzweg, der ehedem die Grenze zwischen den Volksstämmen der Thüringer und Franken bildete. Die höchsten der rundlichen Bergspitzen des Gebirges sind der Jnfelberg (915 m) und der Beerberg (1000 in). Die zahlreichen Flüßchen des Gebirges gehen zur Saale, zur Werra und zum Maiu. Die Werra ist nach Größe und Namen der Oberlauf der Weser*). Sie entspringt auf der Südwestseite des Thüringer Waldes und fließt in nw. Richtung in der tiefsten Einsenkung zwischen Thüringer Wald und Rhön. Vor Eisenach beschreibt sie einen Bogen um das Nord,Utende des Thüringer Waldes, fließt dann nw. zwischen dem Thüringer und hessischen Hügellande und vereinigt sich bei hannoversch Münden mit der Fulda. Das Klima ist in den Tälern und im Vorlande mild, auf den Höhen rauher. Niederschläge sind reichlich vertreten. Das Gebirge ist reich an *) Die zwiefache Bezeichnung Wisera und Werraha war im Mittelalter gebräuchlich, und zwar für den ganzen Fluß.

7. Teil 2 = Oberstufe - S. 162

1908 - Halle a. S. : Schroedel
162 Das Deutsche Reich. e) Im Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt: Rudolstadt. Hst., an? — Im nördlichen von der Provinz Sachsen umschlossenen Gebiete, der sogenannten Unterherrschast, der Kysshäuser. f) Im Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen: Sonders- Hausen, Residenz im n. Teilgebiet, der „Unterherrschaft." 4. Der Harz. 1. Natur. Der Harz erhebt sich als mächtige Berginsel aus dein benachbarten Tief- und Flachlande. Er ist ein Massengebirge, das vor- wiegend aus Grauwacke und Grauit besteht und sich in der Richtung von 80. nach Nw. erstreckt. Nach Nw. nimmt er an Höhe zu und fällt nach dem umliegenden Hügel- und Tieflande steil ab. Am schroffsten sind die Randabfälle nach dem nördlichen Tiefland, am wenigsten ausgebildet im 80., wo das Gebirge in das Mansfelder Hügelland übergeht. Man teilt den Harz ein in den rauhen, mit dunkeln Nadelwäldern bestandenen Oberharz mit der höchsten Erhebung des Gebirges, dem Brocken (1140 m), und in den mit Laubwäldern und mit malerischen Talgrüudeu geschmückten Unterharz. Das kupferreiche Mansfelder Hügelland bildet die östliche Fortsetzung des Gebirges. Der Oberharz erscheint gleichsam wie ein Berg, auf dem sich zahlreiche flache Gipfel erheben. Uber die Grenze des Baumwuchses hinaus ragt die granitische Flachkuppe des Brockens. Wie in allen Granitgebiraen (Fichtel-, Erz-, Riesengebirge, Odenwald), so findet man auch auf dem Brocken wunderlich gestaltete Gesteinstrümmer (Hexenaltar, Teuselskanzel, „Klippen"), die wie verwitterte Riesenmauern aus sehen, aus lose aufeinander liegenden Platten oder aufeinander getürmten Blöcken bestehen und durch die Verwitterung des Granits entstanden sind. Von der Kuppe des Brockens bietet sich dem Beobachter eine großartige Rundsicht dar- doch wird sie häufig durch Wolken oder auch Dunst be einträchtigt. Das Klima des Ober Harzes ist sehr rauh, daher der Ackerbau sehr beschränkt. Die Abhänge sind mit Tannenwäldern fast bis zur Höhe des Brockens bestanden. Herrliche Wiesen und Weiden ermöglichen lohnende Viehzucht. Das Innere des Gebirges enthält reiche Erzlager, namentlich silberhaltige Bleierze. Der Unterharz ist eine niedrige, flachwellige Hochfläche, undjdem Wanderer will es oft scheinen, als ob er im Flachlande wandelte, nur Fels blöcke, die aus dem grünen Teppich des Waldes aufragen, mit Flechten und Moos bedeckt, erinnern an das Gebirge. Die ganze Gebirgsnatur zeigt sich indessen in den Tälern, besonders im Bodetal, zu dem die granitenen Rotztrappe und Hexentanzp latz in jähen, kahlen Felswänden abstürzen. Unten in der Tiefe schäumt und rauscht die Bode und sucht sich ihren Weg durch ein Wirrsal von zahllosen Felsblöcken. Kaum bleibt in der engen Schlucht ein schmaler Fußweg übrig. Zu den vielbesuchten Naturschönheiten gehört auch die Hermannshöhle, deren Kalkstein unterirdisch fließendes Wasser auswusch. — Auch der Unterharz ist reich an Erzlagern. — Das Klima ist milder als im Oberharz und ermöglicht in den Tälern und auf den Abhängen des südöstlichen Teiles lohnenden Ackerbau. Auch der Harz ist ein Horstgebirge. 2. Die evangelischen Bewohner sind im 8. und 0. Thüringer, im N. und W. Niederdeutsche, auf dem Oberharz vielfach fränkische Ansiedler. Das Gebirge ist dicht bevölkert, auch im Oberharz. Die Nahrungsquellen werden außer dem Walde be- sonders durch den Erzreichtum des Gebirges und den Fremdenverkehr bestimmt. Der Bergbau ernährt über die Hälfte

8. Teil 2 = Oberstufe - S. 164

1908 - Halle a. S. : Schroedel
164 Das Deutsche Reich. Das Elbsandstcmgcbirfte war ursprünglich eine gleich dem Erzgebirge nach Nw. abgedachte Sandsteinplatte, die in der Kreidezeit abgelagert und später von der Elbe und ihren Zuflüssen zerschnitten wurde. Die steilwandigen, gewuüdenen, schluchtenartigen Täler werden von zahlreichen, vielfach türm- artig aufsteigenden nackten Felsen eingeschlossen*); an anderen Stellen treten Tafelberge aus, wie der Kö nigstein. Die vielen mannigfaltigen Verwitterungs- formen (Kuhftall, Prebifchtvr, Bastei), die oft wie Ruinen kahl in die Lüfte starren, die wechselvollen Schluchten, der Wald schaffen eine Landschaft, die viele Besucher in die „Sächsische Schweiz" lockt. — Der Sandstein wird als Bau- und Nutzstein weit elbabwärts verwendet. Das Lausitzcr Gcbirgc erstreckt sich von Sachsen bis ties nach Böhmen hinein. Es besteht teils aus Sandstein, teils aus Granit und ist das Quell gebiet der Spree und der Lausitzer Neiße. An seinen Nordsuß lehnt sich das kleine Zittauer Kohlenbecken an. Das Klima des Sächsischen Berglandes gestaltet sich im Gegensatz zu dem sonst herrschenden klimatischen Gesetz im Süden rauher als im Norden, entsprechend dem Bodeuaufbau des Landes. Das mildeste Klima herrscht im Elbtal, und zwar in dem durch Einbruch entstandenen Dresdener Tal- k e s s e l mit 9 0 mittlerer Jahreswärme. Geschützt durch hohe Bergwände gegen die rauhen Ost- und Nordwinde, gedeihen hier Rebenpslanzuugen an den sonnigen Hügeln und herrliches Obst und Erdbeeren in den wohlgepflegten Gärten. Auch das sächsische Flach- und Hügelland hat mildes Klima und ist links der Elbe von großer Fruchtbarkeit, so daß der Boden reiche Getreide- ernten liefert. In den östlichen Gebieten ist teilweise sandiger Boden anzn- treffen. Ein solch unfruchtbarer Strich ist auch diedresdenerheidenö. von Dresden. Einen schroffen Gegensatz zu den Gegenden des Elbtales bilden die rauhen Höhen des Erzgebirges. 2. Die meist evangelischen Bewohner sind bis auf einen kleinen Rest von Wenden in der Lausitz D eutsch e, obersächsischen Stammes, dessen gemütliche Mundart die Grundlage nnsrer hochdeutschen Sprache lieferte. — Das Sächsische Bergland ist überwiegend ein dicht bevölkertes Industrie- l a u d. Der Hauptsitz der Großindustrie ist das große sächsische Kohleu- decken um die Städte Zwickau und Chemnitz. Baumwollen- und Wollen- Verarbeitung und Maschinenbau sind die wichtigsten der zahlreichen Industrie- zweige, die in ihrer Mannigfaltigkeit selbst nicht vom rheinischen Industrie- gebiet übertroffen werden. In der L a n s i tz ist die Leinenweberei, im V o g t - lande die Herstellung von Weißwaren sehr verbreitet. In den hochgelegenen Gebieten des Erzgebirges findet man außer Spitzenklöppelei,**) Spinnerei und Weberei, Slrohflechten, Holzschnitzerei und andre Hausindustrie. Zu den Hauptnahrungsquellen gehören anch Bergbau und Hüttenbetrieb. Besonders reich ist die Ausbeute an Kohlen. Der Sitz der Landwirtschaft ist insonderheit das Gebiet des niederen Hügel- und Flachlandes. Für den Verkehr ist durch zahlreiche Bahnen gesorgt, die anch das Gebirge über- steigen. Die Mittelpunkte des Schienennetzes sind die Städte Leipzig und Dresden. Eine Hauptverkehrsader ist die Elbe, die gewaltige Mengen böhmischer Braunkohle talwärts nach Norddeutschland trägt. 3. Staatliche Einteilung und Ortskunde, Fast das ganze Gebiet wird vom Königreich Sachsen eingenommen; nur im W. haben das *) und sind ein kleines Abbild der Canons in Nordamerika. **) Eingeführt durch Barbara Uttmann.

9. Teil 2 = Oberstufe - S. 166

1908 - Halle a. S. : Schroedel
166 Das Deutsche Reich, Der Riesenkamm ragt über den Fichtenwuchs hinaus. „Die Gipfel sind wüste Trümmerhaufen von Granitblöcken, meist überragt von verwitterten Felsengruppen, Die grauen Granithöhen, zwischen deren groben Blöcken nur vereinzelt die Krummholzkiefer Wurzel schlägt, stehen in wirksamen Gegensatz zu den weit gedehnten Hochflächen, auf deren fahlgrünen Matten von kurzem, hartem Grase sich die großen dunklen Inseln zusammenhängender Knieholz büsche scharf abheben." K-Der Nord hang ist anfangs steil, an einzelnen Stellen fällt er fast senkrecht in kahlen Felswänden ab zu tiefen, nach N. geöffneten Felsenkesseln, d. s. die beiden Teiche und die S chn e e grub en mit ausdauerndem Schnee. Diese Felsenkessel sind die Wurzelpunkte alter, eiszeitlicher Gletscher. * i• ? Der Kamm wird im Sommer abgeweidet von Rindern, die in sennhütten artigen Häuser:?, den Bauden, Schutz gegen die Witterung finden. Diese Bauden haben sich bei dem sehr zunehmenden Fr e md env erkehr zu umfang- reichen Gasthäusern umgewandelt. Die tieseren Gehänge tragen Fichtenwälder, tiefer als 600 m herrscht Feldbau vor. Zu den Vorbergen des Riesengebirges gehört auch der sagenumwobene Kynast. — Am Nordfuß des Gebirges entlang zieht sich das dichtbewohnte Hirschberger Tal hin, ein Einbruchskessel, zu dein das Riesengebirge 1000 m tief abfüllt, durchflössen vom Bober. Jenseits erhebt sich ein dem Riesengebirge vorgelagertes Bergland, das Katzbach-Gebirge. 2. Waldenburgcr Bergland und Glatzer Velten stellen eine Einsenkung zwischen dem höheren nw. und sö. Teile der Sudeten dar. Im Wal den burger Bergland Kohlenbergbau. Das Glatzer Becken wird von zahl- reichen, gleichlaufenden Bergketten mit Längstälern dazwischen durchzogen, z. B. dem Eulengebirge, dem A d l er gebir g'e, der Heuscheuer, in der im Nw. ähnliche Sandsteinklippen, wie in der Sächsischen Schweiz, austreten, die Adersbacher und Weckelsdorser Felsen. Die Sudeten sind das Quellgebiet zahlreicher Flüsse, die auf der Nordostseite zur Oder, auf der Südwestseite zur Elbe und zum kleinen Teil auch zur Donau gehen (March). Elbe und Oder haben zudem ihre eigenen Quellen im Sudetengebiete. Die Elbe entsteht aus der Vereinigung mehrerer Gebirgsbäche aus der Südseite des Riesenkammes und durchfliegt nun in ihrem weitern obern Lauf das böhmische Becken. Hier sammelt sie die Gewässer Böhmens, Jser, Moldau, Eger, so daß sie noch innerhalb Böhmens zum schiffbaren Strom anschwillt, Die £Dcr entquillt der Südecke des Gesenkes und tritt durch die Mährische Pforte in deutsches Gebiet ein. Abgesehen von ihrem Quellgebiet, ist sie ein vollständiger Tieflandsstrom. Aus dem Glatzer Gebirgskessel eilt ihr die Glatzer Neiße, von den Vorbergen des Riesengebirges die Katzbach und der B obe r zu. Deutsche s — Tiefland. Übersicht der wichtigsten Bodenerhebungen im Deutschen Reich. (Vergl. auch S. 136.)

10. Teil 2 = Oberstufe - S. 171

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Das Norddeutsche Tiefland. 171 hat eine sehr hohe Bedeutung für die deutsche Handelsschisfahrt und Marine '1906 verkehrten 3400 Schiffe (6 Mill. t), die durchschnittlich 80 M. Abgaben entrichteten. 7/8 aller Schiffe fuhren unter deutscher Flagge. — Eckernförd e, im Hintergrunde der gleichnamigen Bucht. — Flensburg, rege Handels- und Fabrikstadt an der Flensburger Bucht, der bedeutendste Ostsee-Reederei- Hasen*). 2. Der Norddeutsche Landrücken umzieht den s. Rand der Ostsee als eine einheitlich gebaute flache Bodenschwelle, die durch drei Quertäler, die von der Weichsel.oder und dem Stecknitzkanal benutzt werden, in 4 Teile zerschnitten wird. Wie heißen die einzelnen Seenplatten, Landrücken? Welche Flüsse begrenzen die einzelnen Abschnitte? Die Oberfläche ist sehr reich an Seen. Auf welchen Teilen liegen Mauer-, Spirdiug-, Müritz- und Plöner-See? Auf welchem Land- rücken findet sich der Turmberg (330 m)? Gib Quelle, Laufrichtung und Mündung von Pregel, Drewenz — — Brahe, Persante — — Havel, Peene, Warnow — — Trave und Eider an! Trotz seiner großen Ausdehnung von 0.—W. ist der Landrücken an feiner Oberfläche übereinstimmend gebaut. Es lassen sich zwei Streifen unterscheiden. 1. Der nördliche, der Ostsee zugewandt, hat eine unruhige Bodenform, Zahllose Kuppen reihen sich aneinander, wie Maulwurfshügel im großen; der Ostpreuße nennt diese Gegend mit Recht die „bucklige Welt". Der Boden besteht aus Lehm, überall findet man Ackerfelder. Die Gehöfte zeugen vom Wohlstand der zahlreichen Bewohner. Der spärliche Wald zeigt viel- fach Laubholz. Die Seen sind mehr oder weniger von rundlicher Gestalt ^Maner- und Spirdingsee). 2. Ganz anders die südliche Abdachung! Die Gegend ist flach und neigt sich langsam nach 8. Der Boden ist sandig, nahe an der nördlichen Grenze dieses Streifens grobkörniger, und daher trockener, unfruchtbarer. In den zahlreichen Wäldern, wie in der Tuchler Heide, Schorfheide in der Ucker- mark, tritt die Kiefer auf. Menschliche Anfiedlnngen triffst du selten. Die Seen dieses Gebietes sind schmal, flnßartig, es sind Rinnenseen, z. B. der Werbellinsee. 3. An der Grenze beider Gebiete treten in der Regel breite Stein- streifen, oft langgestreckte Steinrücken auf, die eine Bearbeitung des Bodens unmöglich machen. Die Oberslächenform stammt aus dem letzten Teile der Eiszeit, aus der Abschmelzzeit, als das zurückweichende Eis auf dem höheren und kühleren Landrücken zum Stillstand kam. Die Steinwälle find die Endmoränen' nördlich davon finden wir die Grundmoränenlandschast mit dem Wechsel von hoch und niedrig und mit der Grundmoräne, dem Lehmboden; südlich das Gleschervorland, das von Schmelzwassern durchströmt, ausgewaschen wurde, so daß nur Sande zurückblieben. Ortsknndt. Die Städte im Gebiet des Baltischen Landrückens sind als Landstädte klein. Die größten liegen auf der nördlichen und südlichen Ab- dachung an den großen Flüssen; zahlreiche Kleinstädte auf der Hochfläche. *) d. h. die Flensburger verfügen über einen größeren Tonnengehalt ihrer ■sämtlichen Schiffe, als irgend ein anderer Ostseehafen, Stettin einbegriffen. Flensburg steht an 3. Stelle im Reiche und wird nur von Hamburg und Bremen übertrossen.
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